Genialen Content zu schreiben, das wird an allen Ecken und Kanten des Internets angepriesen. Es gibt sogar “Content Marketing”, “Inbound Marketing” und weiteres “Gelehrtenwissen”, das den genialen Content als den Erfolgsschlüssel aller Dinge wahrnimmt.
Ich nahm vor einigen Jahren mal an einer Blogparade teil und da war das konkrete Thema:
Wenn Du die Antwort erfahren willst, dann lies weiter! 😉
Juhu!
Der Lobgesang auf Content
Ich schreibe mehr oder weniger aktiv in derzeit 4 Blogs und alle Blogs haben ihre Leser gefunden. Ja, es ist wahr, ich bin kein A-Blogger, kein Erfolgsblogger oder was auch immer für ein sonstiger toller Bloggertyp. Es ist wie bei allem: Wenn ich Lust habe zu schreiben, dann schreibe ich und wenn ich keine Lust habe, dann schreibe ich nicht!
Für den Blog-Erfolg ist das nicht ideal, für die Lebensfreude sehr!
Als Internet-Unternehmer weiß ich, dass genialer Content sehr viel Wirkung im Netz erzielen kann – aber “entwickeln” lässt sich geiler Content in meiner Weltanschauung nicht. Wäre es anders, dann würden wir bestimmt überall nur genialen Content haben. Wer aber bitte, will denn überhaupt dieses “Gütesiegel” einem Text aufkleben? Ein Schreiber-Kollege? Google?
Wenn jemand nicht gerne schreibt, dann kann ich da machen, was ich will, der “Kerl” oder die “Kerlin” schreibt halt nicht gern. Was soll ich diesem Menschen von genialem Content erzählen – er oder sie wird dabei nicht geil aufs Schreiben. Es sei denn, ich würde sie vorher “therapieren”.
Genau deshalb habe ich ja in 2014 mein Buch geschrieben, denn eine “Content-Produktion”, die auf “Müssen” basiert, wird für Nicht-Profi-Schreiberlinge sowieso nichts.
Das Geheimnis liegt wie so oft in der Psyche, im Herz und in einer natürlichen Kommunikation, die frei von Hintergedanken ist.
Solltest Du Dich gerade fragen, ob ich Werbung mache für mein Buch: Nein, tue ich nicht – denn es gibt es nicht mehr zu kaufen! 🙂
Frage 1: Bei welchen Themen “jubelt” mein Herz?
Juhu! Das ist die Frage, die sich Content-Producer meiner Meinung nach immer stellen sollten. Ich schreibe in 2 Blogs über Psychologie, weil ich als Unternehmer gelernt habe, wie wichtig psychologische und mentale Aspekte in unserem Leben und im Business sind. Das macht mir Spaß und ich entdecke ständig Neues. Mein Herz jubelt, wenn ich wieder etwas Geniales entdeckt habe.
Wenn nicht von Herzen kommend, dann kein genialer Content!
Ich schreibe in einem Blog über Spiritualität. Uups, wie komme ich zu so einem Thema? Als Unternehmer? Das ist ja anrüchig…
Tatsächlich suche ich halt ständig nach Möglichkeiten, mich zu verbessern und effizienter zu werden – und warum sollte ich diese Möglichkeiten, die Esoterik, Spiritualität etc. angeblich bieten, außer Acht lassen?
Also habe ich mich auf Entdeckungsreise begeben und sensationelle Möglichkeiten für mich entdeckt.
Jedes Mal freut sich mein Herz, wenn ich anderen von diesen Möglichkeiten erzählen kann.
Es ist mir egal, ob Google meine Themen toll findet oder der “Mainstream”.
Ich mag diese Themen – ferddisch!
Gemäß Gesetz der Resonanz werde ich immer Leser, für jedes Thema, finden!
Fragen 2 – 4: Diese Fragen machen guten Content!
Ich fahre sehr gut damit, mir immer die folgenden Fragen zu stellen, bevor ich schreibe.
- Bringt das, was ich schreiben möchte, irgendeinem Menschen auf dieser Welt einen Nutzen?
Das habe ich mich auch bei meinem Buch gefragt, das in keinster Weise ein “Erfolgsbuch” oder “Geiler Content-Schinken” ist. Gut die Hälfte meiner Kunden verbiegt sich dermaßen beim kommunizieren, weil sie glauben, etwas mit der Kommunikation erreichen zu müssen. Dass das so nichts wird, und warum es nichts werden kann, das beschreibe ich in meinem Buch. Bringt das wenigstens einem Menschen einen Nutzen? JA!
Genau, und deshalb habe ich es geschrieben!
Erst in 2019 habe ich es vom Markt genommen, weil ich es nun vollständig neu schreibe. - Kenne ich mich in dem Thema aus oder liebe ich es?
Wenn ich an das Thema denke, über das ich schreiben will, bemerke ich dann dieses kindliche Wohlgefühl in mir? Plappere ich etwas nicht nach, sondern bin ich in irgendeiner Weise kompetent diesbezüglich? Kompetent bedeutet nicht unbedingt “Wissen” oder “Erfahrung”, es bedeutet, dass mein Herz etwas dazu sagen möchte. - Ist das, was ich schreibe, authentisch?
Wow, wenn ich mir diejenigen so anschaue, die als “Speaker”, “Gurus” oder was auch immer in Sachen Kommunikation und Content-Berater so durchs Internet laufen, dann ist das sicherlich toll und wahrscheinlich haben diese Menschen auch tolle Erfolge – aber als authentisch empfinde ich die meisten Menschen nicht die Bohne.
Mein Ding ist es, so zu schreiben, wie ich bin und nicht in das alte Kindheitsprogramm zu verfallen, mit dem was ich tue oder schreibe, etwas erreichen zu wollen.
Wir müssen nicht bejubelt werden
Indem wir aufhören, zu glauben, wir müssten geil sein, unser Content auch, unsere Erfolgsbilanz und was noch so alles, indem wir alles das mal weglassen, kann ein Mechanismus greifen, den viele Menschen scheinbar noch immer nicht kennen: Resonanz.
Als Psycho-Unternehmer kenne ich genügend Menschen, die wohnen in der Einöde, kein Schild, kein Telefon und der Laden ist immer “brechend” voll.
Unternehmertum, Bloggen oder Kommunikation haben nichts mit Prostitution zu tun, auch wenn viele dies glauben mögen.
Indem wir uns auf das fokussieren, was uns ausmacht, wie wir der Welt “dienen” wollen, sie bereichern wollen, in genau dem Maße werden wir die für uns wichtigen Menschen, Leser und Kunden in unser Leben ziehen.
Dann können wir quantitative Betrachtungen wie Erfolg, Zahl der Leser, Google-Ranking etc. ad acta legen und qualitativen Aspekten in unserem Leben Raum geben. Lebensqualität, Lebensfreude, bereichernde Menschen, ein sinnerfülltes Tun, ein achtsames Miteinander – sind die Schlüssel, für die es sich eher zu leben lohnt.
Wenn man aus einer solchen Haltung heraus “Content” produziert, dann hat dieser Tiefgang und dient möglicherweise anderen dazu, den Mut zu bekommen, vom “Müssen” ins “Wollen” zu wechseln.
Das ist dann genialer Content! 🙂
Robert hat es, wie so oft, auf den Punkt gebracht:
Geiler Blog-Content: Das ist so deppert einfach.
Herz macht 90% aus, der Rest ist Kopfsache.
Ich wünsche Dir das Beste.
Dein Frank
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